Zugspitze

Besteigung auf Deutschlands höchsten Berg: die Zugspitze

Die Zugspitze ist Deutschlands höchster Berg, der zu Fuß oder mit einer Seilbahn "erklommen" werden kann. Auf dem Gipfel befindet sich das Münchner Haus.

Die Zugspitze ist mit einer Höhe von 2.962 Metern der höchste Berg Deutschlands und bildet eine natürliche Grenze zwischen Deutschland und Österreich. Die Zugspitze gehört zum Wettersteingebirge. Auf dem Plateau der Zugspitze, das auch „Zugspitzblatt“ genannt wird, befindet sich das einzige Gletscher-Skigebiet Deutschlands. Auf dem Gipfel, der mit der Einsee-Seilbahn, der Bayerischen Zugspitzbahn oder der Tiroler Zugspitzbahn zu erreichen ist, findet sich das berühmte „Münchner Haus“ (eine Alpenvereinshütte). Hier befindet sich außerdem eine meteorologische Station zur Erfassung von klimarelevanten Daten. Am Massiv der Zugspitze befinden sich zwei deutsche Gletscher: der Schneeferner und der Höllentalferner.

Die Zugspitze wurde 1590 erstmals erwähnt. Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts lebten die Einheimischen hier noch von der Viehzucht und vom Holzhandel. Erst im Jahr 1807 startete die erste Expedition in das Gebiet um die Zugspitze, um die Botanik in dieser Region zu erforschen. Die Erstbesteigung fand jedoch wahrscheinlich erst im Jahr 1820 durch den Leutnant Josef Naus statt, der diese um Auftrag des „Königlich Bayrischen Topographischen Bureaus“ unternahm. Auf der Zugspitze finden seit 1900 permanente, bemannte Wetterbeobachtungen statt. Zu dieser Zeit wurde dort das erste Wetterobservatorium errichtet. Daneben betreiben auch die Österreicher eine Wetterstation auf der Zugspitze – jedoch unbemannt.

Die Zugspitze kann man von Garmisch-Partenkirchen aus auf verschiedenen Wegen besteigen, zum Beispiel durch das „Höllental, durch die „Partnachklamm“ und durch den „Ehrwald“. Als kürzesten Weg zum Gipfel der Zugspitze gilt die Strecke vom Eibsee über die Wiener-Neustätter-Hütte auf den Kamm. Diese Route ist jedoch recht beschwerlich, da man einen Klettersteig absolvieren muss. Ein einfacherer Weg führt durch die Partnachklamm und das Reintal zum Zugspitzplatt. Hier bietet sich auch die Möglichkeit in verschiedenen Hütten, zum Beispiels der Knorrhütte oder der Bockhütte, eine Rast einzulegen. Als „Kletter-Dauer“ sollte man acht bis zehn Stunden einplanen.

Ein sehr schwerer Weg führt durch die Höllentalklamm, über die Leiter und das Brett, über den Höllentalferner und die Irmerscharte auf den Gipfel. Da bei dieser Rote jedoch Abschnitte mit Eisenleiternund Eisenstiften zu überwinden sind, ist dieser Weg nur für professionelle Kletterer zu empfehlen. Insgesamt sind bei einer Besteigung der Zugspitze 2.200 Höhemeter zu überwinden, weswegen man Untrainierten von einer alleinigen Besteigung eher abraten sollte.

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