Indien

Indien, ein Staat in Südasien mit großer Religionslandschaft

Indien ist der wzeitbevölkerungsreichte Staat weltweit, der in Südasien liegt, viele Religionen beheimatet und häufig von Naturkatastrophen heimgesucht wird

Indien ist ein Staat im südlichen Asien und grenzt an die Länder Pakistan, China, Nepal, Bhutan, Myanmar und Bangladesch. Außerdem wird Indien durch die natürlichen Grenzen des Himalaya und des Indischen Ozeans begrenzt. Der Name Indiens wurde abgeleitet von dem in Tibet entspringenden Flusses „Indus“. Indien ist der siebtgrößte Staat weltweit. Zu Indien gehören außerdem drei Inselgruppen: die Korallenatolle von Lakshadweep, die Andamanen und die Nikobaren.

Das Klima in Indien ist größtenteils als tropisch zu bezeichnen, das jedoch maßgeblich von den Monsunen beeinflusst wird. Der Sommermonsun findet etwa im Juni statt und bringt ergiebige Niederschläge mit sich. Die Wintermonsunwinde bringen dagegen kaum Niederschläge. Indien ist mit mehr als 1,1 Milliarden Einwohnern nach der Volkrepublik China der zweitbevölkerungsreichste Staat der Welt.

Die Relgion spielt in Indien eine herausragende Bedeutung. Vier der großen Weltreligionen sind in Indien entstanden, nämlich der Hinduismus, der Buddhismus, der Jainismus und der Sikhismus. Der Buddhismus war über Jahrhunderte hinweg die bevorzugte Religion in Indien. Trotzdem ist heute der Hinduismus die dominierende Religion. Etwa 80% aller Inder glauben an den Hinduismus. Mehr als 10% sind Moslems und etwa 2% Christen.

In Indien gibt es 415 verschiedene Sprachen. Die beiden Amtssprachen sind Hindi und Englisch, es wurden jedoch noch weitere 21 Sprachen als Nationalsprachen anerkannt, wodurch Indien das Land mit den meisten Amts-/Nationalsprachen weltweit ist. Dazu zählen beispielsweise Bengali, Bodo, Asamiya, Nepali oder Urdu. Die englische Sprache ist die Sprache, die in der Verwaltung, dem Schulunterricht und der Wirtschaft benutzt wird.

Die Hauptstadt Indiens ist Neu-Delhi, das nahe bei der Stadt Delhi liegt, welche die zweitgrößte Stadt im Land ist. Die größte Stadt des Staats ist Mumbai, das an der westlichen Küste liegt und etwa 17 Millionen Einwohner zählt. Mumbai ist auch das wirtschaftliche Zentrum Indiens. Hier sind einige Hochtechnologiefirmen angesiedelt. Dies brachte der Stadt auch den Namen „Silicon Valley Indiens“ ein.

Indien wird in der Wirtschaftsform einer gelenkten Volkswirtschaft geführt, Dies bezeichnet einen Wirtschaftsraum, in den der Staat stark in die privaten wirtschaftlichen Vorgänge eingreift. In den letzten Jahren wurde diese gelenkte Volkswirtschaft zunehmend privatisiert. Dies brachte dem Land einen enormen Aufschwund und ein großes Wirtschaftswachstum. Indien profitiert außerdem stark von der weltweiten Globalisierung. Die indische Wirtschaft lebt einerseit von den traditionell landwirtschaftlichen Betrieben aber auch von den hochmodern ausgestatten Agrarbetrieben. Über 50% der indischen Bevölkerung sind in der Landwirtschaft tätig. Weitere wichtige Wirtschaftszweige Indiens sind das Handwerk, die Industrie und auch Dienstleistungen.

Das Land wird in regelmäßigen Abständen von Naturkatastrophen bedroht. Im besonderen treten häufig Überschwemmungen aufgrund der sehr niederschlagsreichen Sommermonsune auf. Auch wird Indien häufig von Zxyklonen und die dadurch entstehenden Flutwellen bedroht. Eine weitere Gefahr für Naturkatastrophen sind Erdbeben, die besonders im Gebiet des Himalaya auftreten. Noch deutlich in Erinnerung ist uns der verheerende Tsunami im Dezember 2004, der vielen tausend Menschen das Leben kostete.

Ähnliche Artikel