Reise Vietnam

Reise nach Vietnam - ein Tipp für Fernreisende

Wer eine Flugreise nach Fernost plant, der sollte das Ziel Vietnam nicht aus den Augen verlieren. Eine Reise nach Vietnam wird zum tollen Erlebnis.

Jahrelang galt der Landstreifen zwischen Thailand und China als Entwicklungsland. Eine Reise nach Vietnam war eher etwas für Abenteurer. Mystisches umgab das nach dem Abzug der Amerikaner wiedervereinigte Land. Eine mehrere Tausend Jahre alte Kultur mit Tempeln und Kulturdenkmälern reizte auf der einen Seite, die kommunistische Gesellschaftsstruktur schreckte jedoch auch gleichermaßen ab. Heute sind die Vietnamesen eines der fleißigsten Völker Asiens. Der Wirtschaftsaufschwung ist ungebrochen. Touristen, die aus Fernost zurückkehren, schwärmen geradezu vom Land zwischen Saigon und Hannoi.

Tatsächlich spiegelt Vietnam aktuelle und alte Weltgeschichte wider. Eine Reise nach Vietnam ist deshalb auch gleichzeitig eine Reise in die Vergangenheit. Die Geschichte des vietnamesischen Kaiserreichs beginnt vor mehr als 3000 Jahren. Immer wieder musste sich das Volk der Okkupation durch benachbarte Staaten erwähren. Nach Japan waren es im Zeitalter des Kolonialismus nach dem zweiten Weltkrieg insbesondere die Franzosen, die mit ihrer Fremdenlegion das Land beherrschten. Die Vergangenheit und Leistungsfähigkeit des Volkes interessierte damals niemanden. Dennoch hatte die Hauptstadt Saigon in den 50er Jahren so etwas wie französischen Flair.

Das änderte sich schnell mit Dien Bien Phu. Die Franzosen wurden vertrieben, und ein letztes Häufchen von Fremdenlegionären verschanzte sich in der Festungsstadt Dien Bien Phu. Die Truppen des Viet Minh schlugen die Franzosen vernichtend und befreiten den Nordteil des Landes. Der 17. Breitengrad bildete ab 1954 die Grenze zwischen Süd- und Nordvietnam. Weitere Konflikte waren vorprogrammiert. Es folgte die fatale Reise der US-Soldaten nach Vietnam. Die Amerikaner wollten kein Machtvakuum entstehen lassen und übernahmen schließlich die Stelle der Franzosen, zunächst als Schutzmacht für Südvietnam und später selbst in den Indochinakriegen mit mehreren Hunderttausend Soldaten. Das Ergebnis ist bekannt. Das Land wurde verwüstet, die alte Kaiserstadt Hannoi mehrfach bombadiert, die Urwälder am Mekong ausradiert. Doch alles half nichts. Die Amerikaner mußten schließlich ihre Niederlage eingestehen und zu Beginn der 70er Jahre abziehen.

Was blieb war ein geschundenes Land mit Millionen von Reisbauern und zerbombten Städten. Innerhalb von 30 Jahren hat sich Vietnam hervorragend erholt. Die Vietnamesen werden heute als die Preußen Asiens angesehen. Kaum ein Volk ist so fleißig und so zielstrebig. Eine Reise nach Vietnam ist heute nicht nur ungefährlich, sondern auch äußerst interessant. Die Vietnamesen sind es Wert.

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