Immer mehr Leute wollen nach Osteuropa und insbesondere nach Ungarn auswandern. Doch solch ein Vorhaben will natürlich gut überlegt und vorbereitet sein.
Noch nie zuvor war die Anzahl der Leute, die Deutschland verlassen so groß. Vor allem junge Menschen suchen ihr Glück im Ausland, weil sie dort auf bessere Jobaussichten treffen. Die Lieblingsziele der deutschen Emigranten sind die Schweiz und die USA. Aber auch die osteuropäischen Länder werden immer beliebter. Insbesondere Ungarn ist ein Land, zu dem sich viele Leute hingezogen fühlen.
Doch wer nach Ungarn auswandern möchte, der sollte sein Vorhaben gut vorbereiten. Zum einen trifft man in Ungarn auf eine ganz andere Mentalität, und zum anderen ist die ungarische Sprache nicht gerade die einfachste Sprache. Ungarisch hat mit anderen Sprachen nicht viel gemeinsam und muss von Grund auf neu erlernt werden – und das erfordert viel Zeit. Am besten ist es, wenn man bereits in Deutschland entsprechende Sprachkurse aufsucht – denn das wird einem den Start sehr erleichtern. Im Bezug auf die Mentalität bleibt zu sagen, dass man in Ungarn alles ein wenig lockerer sieht – und das kann für manche Leute sehr anstrengend sein. So kann es schon einmal passieren, dass die bestellten Handwerker erst Tage später erscheinen.
Übrigens macht es einen sehr großen Unterschied wohin man ziehen möchte. Viele Leute die nach Ungarn auswandern, zieht es nach Budapest. In Budapest ist die Umstellung zum Glück nicht so groß. Dort findet man eine sehr gute Infrastruktur vor und die Menschen sind sehr westlich eingestellt – und auch teilweise sehr hektisch. Allerdings ist die Stadt nicht gerade günstig. Die Lebenshaltungskosten liegen über den Lebenshaltungskosten in Deutschland. Die Mietpreise sind noch etwas günstiger, aber vor allem bei den Preisen für Lebensmittel gibt es einen spürbaren Unterschied.
Anders verhält es sich auf dem Land. Außerhalb der Städte geht es sehr gelassen zu. Wenn man vom Stadtleben Abschied nehmen möchte, sollte man auf das Land ziehen. Aber dort ticken die Uhren ganz anders. Des Weiteren ist die Infrastruktur alles andere als gut. Es gibt zwar fließend Wasser und Strom, aber das war es dann auch schon. Für den Kauf von Lebensmitteln muss man meist weite Fahrten in Kauf nehmen. Außerdem sprechen die Leute auf dem Land in aller Regel nur Ungarisch und sind des Deutschen oder dem Englischen nicht mächtig. Allerdings gibt es in einigen Regionen Ungarn – beispielsweise am Plattensee – auch Siedlungen in denen viele Emigranten wohnen. Dort ist die Infrastruktur besser und viele Leute sprechen Deutsch.